Sie sind hier: Startseite

studio-orchester duisburg

Hoffentlich sehen wir uns bald wieder

Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher,
wie schön, Sie hier auf unserer Website zu treffen. Wir hoffen, dass es Ihnen sowie auch Ihren Angehörigen und Freunden gut geht, aller Krisen zum Trotz.
Wir würden uns riesig freuen, Sie bei einem unserer nächsten Konzerte begrüßen zu dürfen.

Herzliche Grüße
Ihr studio-orchester duisburg

Sinfoniekonzert mit deutscher Erstaufführung

14.4.24, 16.00 Uhr, Zentrum für Kirche & Kultur, Südstraße 8, 58285 Gevelsberg

Borys Mykolajowytsch Ljatoschynskyj: 2. Sinfonie (deutsche Erstaufführung)
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 10, h-moll
Jean Sibelius: Violinkonzert d-Moll, op. 47

Moë Dierstein. Violine
studioorchester duisburg
Leitung: Melchior Kupke

Sinfoniekonzert mit deutscher Erstaufführung

21.4.2024, Theater Duisburg,18.30 Uhr

Borys Mykolajowytsch Ljatoschynskyj: 2. Sinfonie (deutsche Erstaufführung)
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 10, h-moll
Jean Sibelius: Violinkonzert d-Moll, op. 47

Moë Dierstein. Violine
studioorchester duisburg
Leitung: Melchior Kupke

Kartenverkauf

Theaterkasse Duisburg
Opernplatz (Neckarstr. 1), 47051 Duisburg
(Mo - Fr 10.00 - 18.30 Uhr, Sa 10.00 - 18.00 Uhr)

Telefonische Reservierung: 0203 / 283 62 - 100
Schriftliche Reservierung: karten@theater-duisburg.de
Kartenkauf online: https://duisburger-philharmoniker.de/Konzerte/sinfoniekonzert-koko-2023-2024/


Aufführung im Zentrum für Kirche & Kultur in Gevelsberg:
hier ist der Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

Warum nicht selbst mitspielen?

Sie spielen ein Streichinstrument und mögen das Orchesterrepertoire der Klassik und der Romantik?
Dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, bei uns mitzumachen! Zum Beispiel würden wir uns sehr freuen, wenn wir auch Geflüchtete in unseren Reihen begrüßen dürften.
Das nächste Projekt könnte vor allem auch für ukurainische Musikerinnen und Musiker interessant sein, denn wir werden die zweite Sinfonie des ukrainischen Komponisten Borys Mykolajowytsch Lyatoshynsky einstudieren.
Unsere Aufführung am 21.4. wird die erste in Deutschland sein. Für uns eine große Herausforderung und zugleich eine große Ehre.

Borys Ljatoschynskyj (1895-1968)

Borys Ljatoschynskyj (1895-1968) wurde am 3. Januar 1895 in der ukrainischen Stadt Schytomyr geboren und wuchs in einem musikalisch interessierten Elternhaus auf. Seine Mutter spielte Klavier und sang. Mit 14 Jahren fing Borys LyatoshynskyBorys Ljatoschynskyj an, Klavier und Geige zu spielen, auch komponierte er einige erste kleinere Werke. Nach dem Abitur studierte er Jura an der Universität zu Kiew und parallel Komposition am Kiewer Konservatorium, und zwar bei Reinhold Glière. Letzterer sah in Borys Ljatoschynskyj ein großes Talent und förderte ihn nach Kräften. 1919 schloss Borys Ljatoschynskyj sein Musikstudium ab und wurde danach selbst Lehrer am Konservatorium Kiew. Ab 1935 wurde er dort zum Professor für Komposition und Orchestration ernannt. Zwischen 1935 bis 1938 sowie erneut Anfang der 1940er Jahre unterrichtete er zugleich auch am Moskauer Konservatorium.

Borys Ljatoschynskyj gilt als Vater der modernen ukrainischen Musik und schuf ein umfangreiches Werk: 2 Opern, 5 Sinfonien, mehrere Suiten, Ouvertüren und Tondichtungen, ein Klavierkonzert; darüber hinaus schrieb er eine ganze Reihe kammermusikalischer Werke (u.a. 4 Streichquartette, 2 Klaviertrios, eine Violinsonate). Doch wie viele seiner Komponistenkollegen stand Borys Ljatoschynskyj ab den 30er Jahren immer stärker unter strenger Beobachtung der sowjetischen Zensur. Nach dem Willen Stalins galt es den „Sozialistischen Realismus“ insbesondere auch im Bereich der Musik umzusetzen. Und Werke, die diesem Ideal aus Sicht der Zensur ganz oder in Teilen nicht entsprachen, durften nicht aufgeführt werden.



2. Sinfonie: Zensur und Aufführungsverbot

Ein solches Aufführungsverbot ereilte Borys Ljatoschynskyj für seine zweite Sinfonie in B-Dur (1936). Der Komponist hatte für dieses Werk an seinem modernistischen Stil festgehalten, Elemente der Atonalität einbezogen und eine konventionelle dreisätzige Form für seine Sinfonie gewählt – das waren nicht die Ausdrucksmittel, die Stalins Kulturwächter von einem Werk des „Sozialistischen Realismus“ erwarteten. Ljatoschynskyjs spannungsgeladene und von heftigen Ausbrüchen gekennzeichnete Musik erzeugte alles andere als Wohlfühlatmosphäre. Und schon gar nicht war ihr die Botschaft zu entnehmen, dass der Sieg des Sozialismus zu blühenden Landschaften führe und den Menschen ein goldenes Zeitalter beschere. Entsprechend sorgten die Behörden dafür, dass die für 1937 geplante Uraufführung der zweiten Sinfonie nicht stattfand. Und auch als Borys Ljatoschynskyj das Werk 1940 einer Überarbeitung überzog, blieb es unaufgeführt.
Die Folgen der Zensurmaßnahmen waren für den Komponisten existenzbedrohend. Im Mai 1948 antwortete er auf einen Brief von Gliére: „Mir geht es […] sehr schlecht; als Folge der vorangegangenen Ereignisse bin ich aus allen Konzerten und Radiosendungen komplett „verschwunden“. Wenn ich es mit einem Wort sagen sollte: für jetzt bin ich als Komponist tot [!], und wann meine Auferstehung stattfinden wird, weiß ich nicht.“
Erst 1964, viele Jahrzehnte nach ihrer Entstehung, wurde Borys Ljatoschynskyjs zweite Symphonie uraufgeführt.

Man schreibt über uns

Serenadenkonzert mit Werken von Gounod, Rosetti und Bizet

„Gerade mal neun Musiker stehen bei der „Petite Symphonie“ von Gounod auf der Bühne, aber unter dem Dirigat von Peter Wuttke verschmelzen die wenigen Instrumente zu einem runden Klang. […] Besonders schön gelingt das Flötensolo des zweiten Satzes, das hier sogar noch ein bisschen stärker in den Vordergrund hätte rücken dürfen. […]

In der Symphonie Nr. 1 von Georges Bizet wird das Klangvolumen noch mehr gesteigert, denn nun spielt das Studio-Orchester in ganz großer Besetzung. […] Das Dirigentenpult übernimmt nun Francesco Savignano, den man sonst als Kontrabassisten der Duisburger Sinfoniker kennt. Savignano dirigiert mit klarer Zeichengebung. Er weiß, wann er einfach nur den Takt schlagen und wann er das Orchester anfeuern muss. […]
Wenn man bedenkt, dass das Studio-Orchester kein Profi-, sondern ein Liebhaber-Ensemble isst, kann man besonders vor den Bläsern, die ihre Soli mit viel Ausdruck und Feingefühl spielen, nur den Hut ziehen. Das finale Allegro vivace wird von den Streichern, trotz virtuoser Anforderungen, mit beschwingter Leichtigkeit gespielt, die vom ganzen Orchester übernommen wird.“
(WAZ, 11.9.2022)

---------


Serenadenkonzert mit Werken von Piazolla u.a.


DUISBURG. Das Studio-Orchester spielt ein Serenadenkonzert unter Corona-Bedingungen in Walsum. Funke sprang trotz Abstand von der Bühne über.
[...] „Libertango“ wird unter dem Dirigat von Cecilia Castagneto in der Rhythmik und Dynamik sehr ausgefeilt musiziert. Anfangs spielen nur Celli und Kontrabass die nachdenkliche Melodie, während Violinen und Bratschen gezupfte und gestrichene Begleitmuster spielen. Trotz des zahlenmäßigen Übergewichts der hohen Streicher ist der Klang aber gut ausbalanciert.
[...]In maximaler Orchesterbesetzung steht das Studio-Orchester schließlich bei Piazzollas „Fuga y misterio“ auf der Bühne. Zu den Streichern gesellen sich nun auch noch drei Holzbläser, Harfe und Schlagzeug. Besonders die vertrackte Fuge wird punktgenau gemeistert. Vom Publikum gibt es langanhaltenden Beifall. Mit diesem Programm und der Wahl des Konzertortes hat das Studio-Orchester gezeigt, wie man auch während der Corona-Pandemie ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine stellen kann
(RP, September 2020)

---------


Serenadenkonzert mit Beethovens Sinfonie Nr. 8

"Energisch und mit kantigem Humor lässt Cecilia Castagneto diese widerborstige Sinfonie musizieren. Besonders kraftvoll ist das finale Allegro vivace, das in einem flott federndem Tempo erklingt. Der rhythmische Witz der Musik wird treffend zum Klingen gebracht."
(WAZ, 15.9.2019)

---------

Sinfoniekonzert mit 2. Sinfonie von Brahms und Mozarts Klarinettenkonzert

"Generell war die Dynamik die große Stärke der Musiker an diesem Konzertabend, und das in der schwierigen Akustik des halligen Kirchenraums. Die nahezu hingehauchten Pianopassagen sorgten dann natürlich dafür, dass die Forte-Explosionen umso mehr krachten."
(WAZ, 13.05.2019)

---------



"Als Dirigent sorgte Johannes Witt, im Hauptberuf Zweiter Kapellmeister am Aalto-Musiktheater Essen, für insgesamt unfallfreie, durchdachte und wohlklingende Aufführungen der beiden durchsichtig zu hörenden, aber komplex zu spielenden Partituren. Das Studio-Orchester bewährte sich hier wieder einmal bei einem mutigen und fröhlichen Griff nach den Sternen." (RP, 13.5.2019)

"Pianist Christian Fritz leitete den ersten Satz des überbordend romantischen Klavierkonzerts mit perlenden Läufen und vielen Ritardandi ein. Wie ein flauschiger Teppich legten die Streicher ihre Klangflächen unter die Klaviermusik, die Bläser setzten gelegentlich sanfte Akzente. [...] Im finalen Satz bewegte sich das Orchester oft wie ein einzelnes Instrument, die Frage- und Antwortpassagen zwischen dem großen Klangkörper und dem Pianisten klangen deshalb noch eindrucksvoller als zuvor. Vor allem hier zeigte Jung, wie gut er die Dynamik seines Orchesters zu lenken versteht.

Beethovens 4. Sinfonie war dann zweifelsohne der Höhepunkt des Abends und bewies einmal mehr, wie zeitlos die Musik des Meisters ist. Sehr hell, fröhlich, beinahe euphorisch klingt die Komposition, und diese Regungen vermittelten auch Thomas Jung und sein Orchester. Spielerisch warfen sich die Instrumentengruppen den musikalischen Ball hin und her, vor allem im vierten Satz war beinahe tänzerische Musik zu hören." (WAZ, 27.3.2018)